Das ist eine Aussage, die mir vor ein paar Wochen im Alltag begegnet ist. Eine Aussage, die wahrscheinlich daher kommt, dass doch noch viel Halbwissen über ADHS umherschwirrt. Also: Warum kann diese Aussagen nicht so stehen gelassen werden?
Grund 1:
Er hat ganz viele Coping Strategien entwickelt.
Im Laufe des Lebens lernt ein Mensch mit einer ADHS Strategien anzuwenden.
Er lernt zB. sich selbst zu steuern, lernt auf seine eigene Art und Weise und findet zB.
über Sport eine Möglichkeit seinen Dopaminhaushalt auszugleichen.
Grund 2:
Er hatte ein unterstützendes Umfeld .
Wenn Kinder mit einer ADHS Bezugspersonen haben, die an ihr Potential glauben, beeinflusst das ihre Selbstwirksamkeit massgebend.
Ebenfalls ist es hilfreich, wenn die Möglichkeit besteht mit den Eltern zusammen Strategien für die Selbststeuerung, Frustrationstoleranz , Emotionsregulation zu erarbeiten, welches später ermöglicht Ausbildungen zu beginnen und abzuschliessen.
Grund 3 :
Seine ADHS hat ihm geholfen.
Menschen mit einer ADHS sind vielfältig interessiert und können sich rasch für Themen begeistern. So haben sie oft spannende Lebensläufe.
Wenn ein Thema interessiert, kann ein positiver Hyperfocus entstehen. Dieser hilft die Aufmerksamkeit über SEHR lange Zeit zu fokussieren, ohne abgelenkt zu sein. (meist sogar länger als neurotypische Menschen).
FAZIT:
ADHS Menschen leisten oft mehr für ihre Erfolge
Die Strategien, die sich ADHS Menschen teils mühsam erarbeiten, kann man sich wie eine neue zusätzliche Sprache vorstellen.
Oft endet dieser Leistungsaufwand in Erschöpfungszuständen.
ADHS hat nichts mit Intelligenz zu tun!
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